Das Wort „Apnoe“ kommt aus dem Griechischen und heißt übersetzt „Windstille“. Schlafapnoe bedeutet damit, daß es während des Schlafes zu Atemaussetzern kommt, d.h. der Patient atmet einen bestimmten Zeitraum nicht. Von einer Apnoe spricht man, wenn der Atemaussetzer länger als 10 Sekunden dauert.

Die Medizin unterscheidet zwischen verschiedenen Schlafapnoe-Syndromen:

Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) 

Die Atemaussetzer werden durch den Verschluss der oberen Atemwege ausgelöst. Aufgrund der Erschlaffung der Rachenmuskulatur beim Schlaf fällt der Zungengrund nach hinten. Dadurch kommt es zu den Verschlüssen der oberen Atemwege. Der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt, der Co2-Wert steigt an und das Gehirn löst eine Weckreaktion (Arousal) aus – der Patient erwacht. Treten während des Schlafes stündlich mehr als 5 obstruktive Apnoen von mehr als 10 Sekunden Dauer auf, kann unter Umständen ein klinisch relevantes obstruktives Schlafapnoe-Syndrom vorliegen.

Zentrales Schlafapnoe-Syndrom.

Die Atemaussetzer werden durch das Gehirn gesteuert. Der vom Gehirn ausgehende Reflex, die Atmung während des Schlafes fortzusetzen, bleibt aus. Syndrome mit ausschließlich zentralen Apnoen sind sehr selten, sie machen weniger als 10% aller Patienten aus. Auch hier sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut und der Co2-Wert steigt an, mit der Folge, daß der Patient aufwacht. Ursachen hierfür können mitunter Schlaganfälle, Durchblutungsstörungen des Gehirns und seltene Hirnkrankheiten sein.

Gemischtes Schlafapnoe-Syndrom.

Hier werden die Atemaussetzer teilweise durch den Verschluss der oberen Atemwege ausgelöst, teilweise durch das Atemzentrum verursacht.

 

 

Jeder Schnarcher ist daher herzlich eingeladen, zur Selbsthilfegruppe zu kommen:

http://www.shg-schlafapnoe-delmenhorst.de